Mittwoch, 17. Februar 2010

Dr. Kurzweil

Ich glaube, das Gros der Menschen ist nur kurzzeitig gut für mich, beim Kennenlernen und direkt danach (wenn überhaupt). In der Zeit fühle ich mich weitaus wohler, ich fühle mich akzeptiert und der Minderwertigkeitskomplex verschwindet kurz. Sobald sich Routine breitmacht, kommen die negativen Gedanken quasi im Schlepptau. Ich kann die Leute dann nur meiden. Sofern das möglich ist.
Nach Pausen geht es dann manchmal wieder. Resultat: Ein großer Freundeskreis und niemanden kenne ich wirklich.
Phase, in der Alleinsein das Beste für mich ist?

Freitag, 12. Februar 2010

Allein

vollkommen.

Sonntag, 7. Februar 2010

Sie nannten ihn Schisser

Letzte Nacht war keine gute Nacht für mich. Alkoholtechnisch übertrieben, getanzt, palavert. war okay. keine emotionalen Höhenflüge. Traurig nur, dass ich die Nacht bestimmt auch mit meinem einzigen Leser hätte verbringen können.

Negativ: Erziehungsartige und später superkreative Ergüsse eines Freundes. Reaktion: Minderwertigkeitsgefühl. Gegenmaßnahme: zugeschriebene oder offensichtliche Geringschätzung meiner Person erkannt. Trotzdem: Flucht bevorzugt.

Mittwoch, 3. Februar 2010

Give Me Geringschätzung, You Give Me death

Meine These scheint sich mehr und mehr zu bestätigen: Ich bin ein durch und durch abhängiger Mensch.
Respektiert mich eine andere Person, respektiere ich mich plötzlich auch selbst. Viele positiven Eigenschaften, die Ich an mir so wertschätze, sich aber leider viel zu selten zu Wort melden, tauchen plötzlich hervor, als wären sie nie tot gemeldet; als da wären Esprit, Empathie, Unbefangenheit und persönliche Entwicklung. Die Antagonisten Wortlosigkeit, Introversion, Gedankenverlorenheit und Erstarrtheit treten im Gegenzug dazu immer dann auf, wenn Ich Menschen begegne, deren erstes Treffen mies war. Passiert bei: Autoritäten, Schönheiten, Menschen mit überdurchschnittlicher Ausstrahlung, angesehenen Menschen, einer Masse Menschen. Der Schleier der Überlegenheit haftet auf ihnen. Bestimmt hatte ich meine erste Begegnung mit dererlei Personen im Kindesalter, was mich dann auf Dauer mit negativen Gefühlen konditioniert hat.

Die Art und Weise, mit der Ich einem Menschen das erste Mal begegne, determiniert also offensichtlich auch jedes weitere Zusammenkommen. Von einem schüchternen Kennenlernen kommt man (Ich) Jahre lang nicht weg, wenn man die betreffende Person regelmäßig trifft, es zieht sich mehr oder minder intensiv wie ein roter Faden durch alle Begegnungen. Meine ehemalige Oberschule erzeugt immer noch eine sehr drückende Stimmung in mir. Also bin ich wohl gut beraten, erste Begegnungen in Zukunft positiv zu gestalten, sei es falsches Selbstbewusstsein durch Alkohol oder Äußerlichkeiten. Mehr Methoden wären schön, aber das sind immerhin schonmal meine Basics.

Letzte Erkenntnis: Ich habe das Potential, jeder Teil der Gesellschaft zu werden. Vom depressiven Hartz4 Empfänger bishin zum angesehenen Geisteswissenschaftler. Abhängig ist das von den Kreisen, in denen ich mich zu bewegen pflege. Etwas Glück und Anerkennung (s. oben) sind dabei essentiell.